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Grenzgeschichte(n)

 "510 Jahre Hirschberg - davon 10.359 Tage eingesperrt."

Bis zum Herbst 1989 prägten Mauern, Stacheldraht und Todesstreifen nachdrücklich das Leben in der Stadt Hirschberg.


Am 26. Mai 1952 beschloss der Ministerrat der DDR eine "Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie" zwischen der DDR und der BRD. Das bedeutete die beginnende Abriegelung der deutsch-deutschen Grenze.


Die Sperranlagen bestanden zunächst aus einfachen Holzzäunen, die in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zu umfangreichen Grenzanlagen ausgebaut wurden. Der Bau der etwa 1.400 Meter langen Mauer in Hirschberg fand 1966 seinen Abschluss. Die zweite Mauer mit einer Länge von 230 Metern entstand 1983 zwischen dem Laborgebäude und dem Bürogebäude sowie entlang der Uferstrasse.


Hirschberg lag in der Sperrzone (5 km) sowie zum Teil im Schutzstreifen (500 m).
Alle Bewohner der Sperrzone und des Schutzstreifens benötigten eine Wohn- und Aufenthaltsgenehmigung. Die Einreise war nur über die Kontroll-Passier-Punkte in Dobareuth und auf der Autobahn 9 im Bereich der damaligen Anschlussstelle Blintendorf möglich. Besucher mussten einen Passierschein beantragen.


Zum Grenzalltag gehörte die verstärkte Armee- und Polizeipräsenz. Bis in die 1970er Jahre hinein waren nächtliche Ausgangssperren üblich.


Menschenunwürdig waren die Zwangsaussiedlungen, die Aktionen "Ungeziefer (1952) und "Kornblume" (1961).

 

 

 

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